
Das Eintauchen in absolute Stille beim Malen und die Faszination für Ästhetik, Farbe und Kontrast treiben mich an. Ich liebe es, mich auszuprobieren. Kein Bild wird so, wie ich es geplant habe. Da lacht mich plötzlich eine ganz andere Farbe an oder ich entdecke irgendetwas, mit dem sich Struktur erzeugen lässt. Alles kann, nichts muss. Das ist Freiheit.
Was mich inspiriert sind Menschen. Wie sie sich verhalten, wenn sie sich unbeobachtet glauben. Dann sind sie authentisch. Ich möchte Mut machen und Selbstvertrauen vermitteln, sich so zeigen und geben zu dürfen, wie man ist. Auch, und gerade dann, wenn man nicht mit dem Strom schwimmt und vermeintlichen Idealen nicht entspricht. Du bist gut und genug. Genauso, wie du bist. Just. Be.
Wirkliche Ruhe finde ich in der meditativen Malerei. Der Prozess bis zum fertigen Bild ist wie Meditation. Dabei inspirieren mich die fernöstlichen Religionen. Schon immer irritierte mich die Vorstellung des einen Gottes. Daher beruhigt mich der Glaube, dass das Göttliche in uns selbst zu finden ist, dass Dankbarkeit und Vergebung nicht nur leere Worthülsen sind, wie es uns z.B. der Buddhismus lehrt.
Meine größte Herausforderung ist aktuell die intuitive Malerei. Das "nichtplanen" dessen, was später auf der anfangs blanken Leinwand erscheinen wird, um dann zu interpretieren, was das Unterbewusstsein ausdrücken will. Denn das Unterbewusstsein malt immer mit und ich würde so gerne wissen, was es mir sagen möchte. Wenn es soweit ist, werde ich es mit euch teilen.
Ich male, also bin ich